Kunststoffwissen

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Christiane Weihe
Kunststoffe stehen in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend im Fokus und werden vor allem als Umweltproblem betrachtet – insbesondere im Zusammenhang mit Littering, also dem achtlosen Entsorgen im öffentlichen Raum. Gleichzeitig kursieren Vorurteile gegenüber dem bestehenden Entsorgungssystem: So herrscht die Auffassung, dass Kunststoffe in Deutschland kaum recycelt, stattdessen größtenteils exportiert oder verbrannt werden. Doch wie berechtigt sind diese Annahmen? Sind Kunststoffe per se umwelt- und gesundheitsschädlich? Sind Alternativen wie Papier oder Glas tatsächlich nachhaltiger? Ist Mehrweg immer die bessere Lösung?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich ein neues Projekt des Öko-Instituts. Bis Ende des Jahres sollen weitverbreitete Missverständnisse und Mythen rund um das Thema Kunststoffe untersucht, eingeordnet und aufbereitet werden. „Ziel ist es, daraus konkrete Hinweise und Handlungsempfehlungen abzuleiten, die Verbraucher*innen zu bewussten Entscheidungen befähigen – und eine realistische Einschätzung der ökologischen Herausforderungen im Umgang mit Kunststoffen ermöglichen.“, sagt Sarah Julie Otto, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen & Mobilität.