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Arbeit / Rückblick

Kurze Fakten statt Vermutungen

Mandy Schoßig

Weltweit liefert Atomkraft nur neun Prozent des Stroms – und sie wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter an Bedeutung verlieren. Europäische Staaten machen sich durch die Nutzung von Kernenergie stark von Russland abhängig. Und: Atomkraft ist eine der teuersten Arten der Stromerzeugung, sie ist in der Vergangenheit zudem immer teurer geworden. Nur drei zentrale Punkte aus der Publikation „Böll.Fakten: Atomenergie“, die das Öko-Institut für die Heinrich Böll Stiftung erstellt hat. In kurzen FAQs formulieren die Wissenschaftler*innen aus dem Bereich Nukleartechnik & Anlagensicherheit vor dem Hintergrund der wiederbelebten Debatte über die Atomkraft insgesamt 14 Fakten rund um deren Funktionsweisen und Risiken. „Wir erklären darin zum Beispiel, wie Atomkraftwerke funktionieren, was deren Bau kostet und welche Risiken bestehen“, sagt Dr. Christoph Pistner vom Öko-Institut. „Die Publikation widmet sich zudem der Frage, ob die Klimaziele ohne sie erreicht werden können. Und die Antwort darauf ist ein klares Ja. Sie sind nicht nötig und außerdem viel zu teuer.“

Auch dem Atommüll und der Endlagerung widmen sich die Expert*innen für die Publikation. „Nach 60 Jahren kommerzieller Nutzung werden in Deutschland rund 27.500 Kubik­meter hochradioaktiver Abfall angefallen sein. Wir diskutieren, warum dessen Endlagerung eine so komplexe technische, aber auch gesellschaftliche Herausforderung ist“, so der Bereichsleiter.

Ansprechpartner am Öko-Institut

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