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Arbeit / Aktuell

Der Weg zur Emissionsnull

Mandy Schoßig

15 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen der EU gehen auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zurück, sie waren 2023 für über 70 Prozent der Emissionen des Verkehrssektors verantwortlich. „In der nächsten Dekade muss hier viel passieren – denn ab 2035 dürfen neu zugelassene Fahrzeuge in der EU kein CO2 mehr ausstoßen“, sagt Peter Kasten, Wissenschaftler am Öko-Institut. Das steht in den CO2-Flottenzielwerten der EU. Auf dem Weg dahin sollen neue Pkw ihre Emissionen bis 2030 um 55 Prozent reduzieren, für leichte Nutzfahrzeuge gilt ein Wert von minus 50 Prozent. Wie effektiv ist die Regulierung und sollte gegebenenfalls etwas angepasst werden? Diesen Fragen widmet sich das Öko-Institut gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Ricardo (Projektleitung) sowie Transport & Environmental Policy Research. „Wir analysieren hierfür mögliche zukünftige Flexibilitätsmechanismen auf dem Weg zur Zielerreichung“, so der Leiter des Bereichs Ressourcen & Mobilität. „So wird gerade beispielsweise diskutiert, ob nicht erreichte Ziele in den Folgejahren durch eine Übererfüllung ausgeglichen werden können.“ Darüber hinaus befassen sich die Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts unter anderem mit dem Potenzial von CO2-neu­tralen Kraftstoffen, zu den Klimazielen beizutragen, sowie mit der Frage, welche Politikinstrumente zum Hochlauf der Nullemissions-Pkw beitragen. „Für die erneuerbaren Kraftstoffe führen wir eine Marktanalyse durch, um den Status quo in diesem Bereich zu dokumentieren, und widmen uns außerdem technischen Herausforderungen und marktbezogenen Hindernissen.“

Das Projekt „Support for the preparation of the first progress report, the evaluation and the review of regulation 2019/631” wird im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt und läuft noch bis März 2026.

Ansprechpartner am Öko-Institut