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Einblick

Geht das eigentlich …nachhaltig auf Tournee?

Wenn Künstler*innen auf Tournee sind, hat die An- und Abreise der Fans die größte Wirkung auf das Klima. Kombitickets für Eintritt und den öffentlichen Nah- und Fernverkehr sind gute Anreize, um Fans für nachhaltige Mobilität zu motivieren. Ein weiterer Vorteil: Die gemeinsame Reise kann Fans bereits emotional verbinden. Wenn die Künstler*innen ihre Touren mit möglichst kurzen Strecken planen und soweit machbar klimafreundlich reisen, haben sie als Vorbild nachhaltigen Einfluss auf viele Menschen. Veranstaltungsorte sollten dementsprechend gut an den öffentlichen Verkehr angebunden sein und auch Ladesäulen für Elektroautos auf ihren Parkplätzen anbieten. 

Einzelne Veranstaltungsorte können auf den Energie- und Wärmeverbrauch achten. An vielen Orten ist bereits die Beleuchtung auf LED umgerüstet und die Temperatur und Heizung wird an die Menschenmenge angepasst. Kleine Veranstalter können niedrigschwellig beim Catering ansetzen: bio, regional und vegetarisch sowie Speisen und Getränke in Mehrwegbehältnissen anbieten. Für größere Klimaschutzmaßnahmen wie Gebäudesanierung brauchen sie finanzielle Unterstützung. 

Die größte Wirkung hat Kultur, indem sie das Bewusstsein der Menschen beeinflusst und verändert. Veranstalter*innen und Künstler*innen sollten also ihre Vorbildrolle wahrnehmen, nachhaltige Prozesse anstoßen und darüber auch breit kommunizieren.

Ansprechpartner am Öko-Institut