Wie Sie wissen, ist das Öko-Institut nicht gerade ein Neuling im Bereich der unabhängigen Umweltforschung. Gerade haben wir unser 40-jähriges Jubiläum gefeiert und trotzdem sehen uns manche immer noch als eine Art Start-up. Als einen Denk-Ort der frischen Ideen, mit gewagten und dennoch stets gut begründeten Vorschlägen für eine nachhaltige Zukunft, mit viel Drive statt starren Strukturen. Dazu trägt auch bei, dass wir uns stetig verjüngen und zugleich viel Kompetenz und Erfahrung in der Mitarbeiterschaft versammeln. Wir haben viele junge neu Engagierte bei uns. Und natürlich gehen Menschen bei uns auch von Zeit zu Zeit in Rente. Jetzt findet ein wichtiger Wechsel an der Spitze des Öko-Instituts statt. Mit Rainer Grießhammer verlässt uns einer unserer Geschäftsführer, der seit Beginn der achtziger Jahre das Institut über viele Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt hat. Rainer…
mehrEditorial
Im Fokus
Vom Heizungskeller bis zum Hörsaal
Mehr Nachhaltigkeit an Hochschulen: netzwerk n e.V.
Sie wollen die Hochschulen nachhaltiger machen – egal, ob in der Mensa, im Heizungskeller oder im Hörsaal. „Das netzwerk n strebt eine gesamtinstitutionelle Weiterentwicklung von Hochschulen in Richtung Nachhaltigkeit durch die junge Generation an“, sagt Lisa Weinhold, verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Das umfasst, so Weinhold, zum Beispiel eine umweltgerechte Energieversorgung sowie saisonales und regionales Essen in der Mensa ebenso wie die… mehr
Wissen und Wissenschaft
Erkenntnisse für eine zukunftsfähige Gesellschaft
Wissen ist das Fundament der Arbeit des Öko-Instituts: Hier bringen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise ein, sie arbeiten inter- und transdisziplinär und gewinnen Wissen so auch jenseits klassischer Disziplingrenzen. Zentral ist dabei ebenso die alltagspraktische Anwendbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse. Die methodischen Grundlagen dafür und die damit verbundenen Herausforderungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten durchaus gewandelt und… mehr
Alternativen und Fakten statt Fake News
Ein Interview mit Prof. Dr. Rainer Grießhammer
Er kennt das Öko-Institut in unterschiedlichen Rollen der Wissenserhebung und -vermittlung: als aufmüpfigen Wissenschaftsrebellen ebenso wie als etablierten Gesprächspartner von Politik und Wirtschaft. Seit 37 Jahren ist Prof. Dr. Rainer Grießhammer für das Öko-Institut tätig, davon lange Jahre in der Geschäftsführung, die er im Sommer 2018 niederlegen wird. Mit eco@work sprach er über vergangene und aktuelle Herausforderungen für die Wissenschaft, neue Methoden der… mehr
Transdisziplinäre Forschung – zerrieben zwischen Ansprüchen aus Wissenschaft und Praxis?
Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer
Während transdisziplinäre Forschungsansätze Anfang der 2000er Jahre nur in Nischen wie der Sozial-ökologischen Forschung erprobt wurden, finden sie mittlerweile immer häufiger Eingang in Forschungsprogramme und -initiativen, wie an zahlreichen Förderschwerpunkten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) oder der internationalen Initiative Future Earth deutlich wird. Dieser Entwicklung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Lösungen für die drängenden gesellschaftlichen… mehr
Porträt
Dr. Bettina Brohmann (Öko-Institut)

Wenn sie im Urlaub ist, fragt sie nicht zuerst nach dem besten Restaurant der Stadt oder dem schönsten Strand der Gegend.…
mehrPorträt
Dana Giesecke (FUTURZWEI)

Ihre Geschichten dienen nicht nur der Unterhaltung. Sie sollen etwas bewegen, Menschen zum Handeln bringen und ihnen zeigen,… mehr
Porträt
Prof. Dr. Armin Grunwald (ITAS)

Er spricht nicht über eine klare Zukunft. Sondern über mögliche Zukünfte. „Wir verdeutlichen über Szenarien realistische… mehr
Arbeit / Aktuell
Seltenen Erden auf der Spur
Neues deutsch-brasilianisches Projekt in Catalão
Es gibt sie in Smartphones, Flachbildschirmen, Elektrofahrzeugen und Windrädern: Seltene Erden. Ohne sie kommt die High-Tech-Industrie nicht aus. Die Nachfrage wächst. Besonders in Deutschland. Derweil treibt Brasilien die Produktion von Seltenen Erden voran, hat es doch mit 22 Millionen Tonnen die weltweit zweitgrößten Reserven nach China. Wie die begehrten Metalle insbesondere aus Reststoffen des Bergbaus effizient gewonnen werden können, steht nun im Zentrum des… mehr
Straßen unter Strom
Elektrischer LKW-Verkehr im Realitätscheck
LKWs sind auf deutschen Autobahnen allgegenwärtig. Sie transportieren im Jahr rund 3.500 Millionen Tonnen Güter und verursachen dabei 56 Millionen Tonnen CO2 – rund ein Drittel der gesamten Verkehrsemissionen in Deutschland. Die Zahl der von schweren Nutzfahrzeugen gefahrenen Kilometer steigt dabei seit Jahren an und damit auch der Anteil an klimaschädlichen Emissionen. Wie der Straßengüterverkehr klimafreundlicher gestaltet werden kann, steht jetzt im Fokus des neuen… mehr
Emissionshandel weiterentwickeln
Juristische Beratung der Bundesregierung für mehr Klimaschutz
Der europäische Emissionshandel hat das Ziel, klimaschädliche Treibhausgase zu senken. Er begrenzt die Menge an CO2, die Stromerzeuger und Industrieanlagen ausstoßen dürfen. Die EU hat das Handelssystem mehrfach reformiert; zuletzt hat auch der Luftverkehr Regeln zur Begrenzung der Emissionen erhalten. Nun steht eine erneute Überarbeitung für die Handelsperiode von 2021 bis 2030 an. Im Projekt „Verfassungs-, europa- und beihilferechtliche Fragen zur Weiterentwicklung der… mehr
Global Sustainable Development Report
Erfahrungen, Themen, Herausforderungen
Die 2015 von den UN-Mitgliedsstaaten verabschiedete 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung legt 17 Nachhaltigkeitsziele, die so genannten Sustainable Development Goals (SDGs), fest, die Nachhaltigkeit als Leitprinzip in den zentralen Politik-, Wirtschafts- und Lebensbereichen verankern sollen. Alle vier Jahre wird nun ein Global Sustainable Development Report (GSDR) erstellt, der einen wissenschaftlichen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 leisten und relevante… mehr
Batteriezellen für die Zukunft
Das Projekt Fab4Lib
Lithium-Ionen Batterien sind unverzichtbar für den Ausbau der Elektromobilität. Bisher werden diese in großem Maßstab jedoch vor allem in Asien produziert, insbesondere in Japan, Korea und China. Ein neues Projekt unter Leitung der TerraE Holding GmbH mit Beteiligung des Öko-Instituts arbeitet nun daran, die Grundlagen für eine Großserienfertigung von Lithium-Ionen Batteriezellen in Europa zu schaffen. „Insgesamt 19 Forschungsinstitute und Industrieunternehmen arbeiten… mehr
Arbeit / Rückblick
Senken, speichern, sparen
Der Stromspar-Speicherrechner
Viele Haushalte machen sie bereits vor: Die Energiewende in den eigenen vier Wänden. Sie investieren in Solaranlagen und installieren Batteriespeicher für eine unabhängige Energieversorgung. „Wer seine Stromkosten deutlich senken will, sollte darüber hinaus in Stromsparmaßnahmen investieren“, sagt Kathrin Graulich vom Öko-Institut. Ein neues digitales Beratungstool verdeutlicht den hohen Einfluss von Stromsparmaßnahmen: Der Stromspar-Speicherrechner, den das Öko-Institut gemeinsam… mehr
Umweltschutz wahrt Menschenrechte!
Ergebnisse des Spendenprojekts 2016
Mit Blick auf Umweltschutz und Menschenrechte gelten in vielen Staaten deutlich niedrigere rechtliche Vorgaben als hierzulande. Wie wirkt sich das Handeln deutscher Unternehmen dort aus? Im Spendenprojekt 2016 „Umweltschutz wahrt Menschenrechte! Deutsche Unternehmen in der globalen Verantwortung“ hat das Öko-Institut Vorschläge erarbeitet, wie der Schutz von Umwelt und Menschenrechten entlang der globalen Wertschöpfungsketten verbessert werden kann. „Wir haben für drei… mehr
Wegweiser für Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Handeln in Unternehmen und Regionen
Ohne kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kann es keinen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft geben – schließlich erwirtschaften sie hierzulande mehr als 30 Prozent der Umsätze und beschäftigen über 60 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „In kleineren Unternehmen fehlen aber oft personelle und finanzielle Ressourcen für strategische Maßnahmen für mehr Energieeffizienz, einen nachhaltigeren Einkauf oder die Förderung des Betriebsklimas“, sagt Christoph Brunn… mehr
Klimaziele für Europa
Kann die EU ihr Emissionsbudget einhalten?
Wer das Ziel ernst nimmt, die Klimaerwärmung unter zwei Grad zu halten, muss die Treibhausgasemissionen deutlich reduzieren: Bei einer fairen Verteilung globaler CO2-Emissionsbudgets stehen der EU ab 2015 nur noch 61,5 Milliarden Tonnen zur Verfügung. Um dieses Budget einzuhalten, müsste die EU ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 54 Prozent und bis 2050 um 93 Prozent senken. Die derzeitigen Klimapläne ermöglichen bislang jedoch nur eine Reduktion um 32 Prozent bis 2030 und 42… mehr
Perspektive
Einblick
Das Öko-Institut bloggt
Nachhaltigkeitsthemen, aktuelle Projekte und persönliche Sichtweisen
Das Öko-Institut geht unter die Blogger: blog.oeko.de ist die Adresse des neuen Weblogs, auf dem wöchentlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öko-Instituts über Nachhaltigkeitsthemen, aktuelle Projekte und persönliche Sichtweisen schreiben. Von aktuellen Statements über Kurzinterviews und Fachartikel bis hin zu Verbrauchertipps – die Beiträge spiegeln die vielseitige Arbeit des Öko-Instituts wieder und machen gleichzeitig die Menschen dahinter sichtbar. „Mit dem Blog möchten… mehr
Neuer alter Vorstand des Öko-Instituts
Wahl bei der Mitgliederversammlung in Berlin
Die Mitgliederversammlung hat am 16. Juni 2018 in Berlin einen Teil des Vorstands wiedergewählt. Prof. Dr. Regina Betz, Dorothea Michaelsen-Friedlieb, Kathleen Spilok und Prof. Dr. Volrad Wollny wurden für zwei weitere Jahre als externe Vorstandsmitglieder bestätigt. Zudem sind die auf der Mitgliederversammlung des vergangenen Jahres gewählten Vertreter – Prof. Dr. Gerald Kirchner, Thomas Rahner und Ulrike Schell – weiterhin im Vorstand. Zu den internen Mitgliedern gehören Michael… mehr
Geht das eigentlich …
dass Bürgerinnen und Bürger bei großen Projekten mitentscheiden?
Ob Flughafenausbau, Neubau von Windparks oder andere Großprojekte – das Interesse von Bürgerinnen und Bürgern, bei Planungen und Standortentscheidungen einbezogen zu werden, ist vielerorts groß. Am Ende entscheiden zwar die zuständigen Behörden, ob, wo und in welchem Umfang ein Bauprojekt umgesetzt wird. Anwohnerinnen und Anwohner können durch Beteiligungsverfahren aber wichtige Hinweise geben. Damit diese Verfahren gut gelingen, müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen: So… mehr