In meiner raren Freizeit lese ich gern die alten Gelehrten und Historiker. Plinius zum Beispiel. Meine Sommerlektüre war seine Naturgeschichte, die das antike Wissen um die Naturwissenschaften zusammengetragen hat. In einem Teil seines Werkes berichtet Plinius über Metalle und Erze und ihre Bedeutung für die antike Gesellschaft. Und bereits hier, 77 Jahre nach Christus, finden sich vereinzelt Gedanken zur nachhaltigen Rohstoffnutzung – Plinius beschreibt, wie gebrauchte Gerätschaften, etwa aus Kupfer, eingeschmolzen und die Rohstoffe erneut benutzt werden sollten.
Der Recyclinggedanke ist heute zentraler Stützpfeiler für eine nachhaltige Rohstoffpolitik. Doch geht ein strategischer Umgang mit Rohstoffen weit über die Wiederverwendung hinaus, wie wir Ihnen bereits im ersten Heft dieses Jahres („Kreisverkehr statt Einbahnstraße“) darlegen konnten. Vor allem der Rohstoffbezug,…
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