Meinen ersten Fernseher hatte ich in den 1970er Jahren als Student geerbt. Er war 25 Jahre alt, sendete in Schwarz-Weiß und ursprünglich nur ein einziges Programm: „Das Erste“. Zur Programmerweiterung auf das erstmals 1961 ausgestrahlte ZDF musste man einen UHF-Konverter dazu kaufen. Elektrogeräte wurden lange genutzt, neue Technologien und Funktionen nur langsam eingeführt und die Reparaturkosten waren im Vergleich zu einem Neukauf meist gering. Heute stehen TV-Geräte im Schnitt gerade mal fünf bis sechs Jahre in den Haushalten („Erst-Nutzungsdauer“). Dann werden sie als Drittfernseher genutzt, verschenkt oder gleich als Elektroschrott entsorgt. Mit dem selbstentlastenden Gefühl, dass die Geräte ja sowieso bald kaputt gehen. Hat man doch gerade unter dem Stichwort „Obsoleszenz“ gelesen, dass die Hersteller gezielte Sollbruchstellen einbauen.
Legenden wie die der geplanten…
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