Ausgabe: März 2016, Kreisverkehr statt Einbahnstraße – Wie funktioniert eine nachhaltige Abfallwirtschaft?
Editorial
Morgen alles besser?
Das Vorwort von Michael Sailer, Sprecher der Geschäftsführung des Öko-Instituts

617 Kilogramm Abfall verursacht jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Rechne ich das einmal auf mein Lebensalter hoch, komme allein ich auf mehr als 38 Tonnen Abfall bislang. Möglicherweise weniger, wenn man annimmt, dass früher weniger Müll anfiel. Denn als Kind habe ich schon gelernt, was weggeworfen werden darf und was für lange Zeit genutzt werden soll. Das soll aber keine Nostalgieshow à la „früher war alles besser“ werden – man denke nur an die überaus problematische Beseitigung der Abfälle bis weit in die 1980er Jahre hinein. Da wurde jeglicher Müll auf schlecht gesicherten Deponien gestapelt; an eine Verwertung oder Verringerung des Abfallaufkommens wurde nicht gedacht. Im Gegenteil: Es landeten problematische Abfälle auf den Deponien, die Schadstoffe ins Grundwasser spülten oder methanhaltiges Deponiegas verursachten.
Welche Anforderungen an eine nachhaltige Wertstoffwirtschaft heute gestellt werden müssen, präsentiert Ihnen unsere aktuelle Ausgabe der eco@work. Weniger und sauberer – diese beiden Schlagworte beschreiben einen Teil der Lösungen. Weniger Müll verursachen, diesen im Sinne der Kreislaufwirtschaft stofflich und energetisch nutzen und problematische Abfallsorten gezielt behandeln – welche Ansätze in Deutschland, aber auch europaweit zum Tragen kommen, steht im Fokus des Heftes. Wir haben aber auch noch einmal genauer auf die Fakten geschaut: Wie viel Müll entsteht wo? Mit welchen Vorurteilen müssen wir bei Müll und Recycling aufräumen? Was bringt die Mülltrennung wirklich? Und: Von den Anstrengungen und Erfolgen der EU-Mitgliedstaaten bei der Wertstoffwirtschaft berichtet Stéphane Arditi vom Europäischen Umweltbüro im Interview.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Ihr
Michael Sailer
Sprecher der Geschäftsführung des Öko-Instituts
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