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Strategien für eine nachhaltige Energiewende: Präsentation zentraler Forschungsergebnisse

Heute beginnt die zweitägige Abschlusskonferenz „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems". 33 transdisziplinäre Forschungsprojekte beschäftigten sich mit den vielfältigen Herausforderungen, die mit der Energiewende verbunden sind – darunter auch mit Fragen der Akzeptanz neuer Lösungen.
  • Prof. Dr. Rainer Grießhammer
    Senior Adviser

Transformation des Energiesystems

 

Heute beginnt die zweitägige Abschlusskonferenz „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“. 33 transdisziplinäre Forschungsprojekte beschäftigten sich mit den vielfältigen Herausforderungen, die mit der Energiewende verbunden sind – darunter auch mit Fragen der Akzeptanz neuer Lösungen. Die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von Öko-Institut und ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung wissenschaftlich koordiniert und begleitet. Die Ergebnisse werden nun in Berlin vorgestellt.

Transformation des Energiesystems als Gesamtbild

Wie kann der für die Energiewende notwendige Netzausbau sinnvoll umgesetzt werden? Wie kann die Sanierungsrate im Gebäudebereich erhöht werden? Was ist ausschlaggebend für die Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn es um den Bau von Windkraftanlagen und neuen Übertragungsnetzen geht? Wie sehen geeignete Modelle für Bürgerbeteiligung am Systemumbau aus und wer hat die Prozessverantwortung bei diesem Umbau? Mit Forschungsfragen wie diesen haben sich die unterschiedlichen Projekte zur Transformation des Energiesystems beschäftigt. Aufgabe der wissenschaftlichen Koordination von Öko-Institut und ISOE war es, aus den zahlreichen Projektergebnissen ein Gesamtbild zu erstellen. Damit soll ein wirkungsvoller Praxistransfer unterstützt werden, durch den die Ergebnisse in die Anwendung gelangen können.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sieht sich durch die Ergebnisse des Forschungsprogramms bestätigt: „Die Forschungsprojekte haben gezeigt, wie wichtig die Einbindung der Bürger und Bürgerinnen für das Gelingen der Energiewende ist. Die Menschen wollen verstehen, welche verschiedenen Wege es gibt, um das Energiesystem umzubauen. Solche Wege zeigt die Wissenschaft auf: Forschung erarbeitet Optionen und zeigt auf, welchen Alternativen es gibt.“

Herausforderung: Unterschiedliche Bedürfnisse in der Gesellschaft

Bürgerinnen und Bürger, Städte, Versorgungsbetriebe, Umweltverbände und viele andere Beteiligte sind unmittelbar von der Energiewende in Deutschland betroffen. Sie alle haben unterschiedliche Interessen, Bedürfnisse, Bedenken und Hoffnungen bezüglich der Veränderungen, die die Energiewende für sie mit sich bringt. Die 33 Verbundprojekte der BMBF-Fördermaßnahme „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“ haben seit 2013 zu diesen Themen geforscht und Lösungen mit Praxispartnern erprobt.

Nun präsentieren sie ihre Ergebnisse und deren Anwendungspotential in Transferworkshops auf einer Abschlusskonferenz am 4. Oktober 2016 in Berlin. Die Workshops greifen die Kernthemen vieler Forschungsprojekte auf: Bürgerbeteiligung bei (Infrastruktur-)Planungen, zentrale und dezentrale Energiekonzepte, Governance von Transformationsprozessen und energetische Sanierung des Gebäudebestandes. Darüber hinaus werden am 5. Oktober gemeinsam Zukunftsthemen der gesellschaftsbezogenen Nachhaltigkeitsforschung diskutiert, die die Energiewende weiter voranbringen sollen.

 

Zum Programm der Abschlusskonferenz „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“ am 4./5. Oktober 2016

Weitere Informationen zum BMBF-Forschungsprogramm „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“, koordiniert von Öko-Institut und ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung

Zur Projektplattform www.transformation-des-energiesystems.de