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Ausweitung der REACH-Verordnung auf importierte Produkte

Der „sichere Umgang mit Chemikalien“ ist ein zentrales Anliegen der EU-Chemikalienverordnung REACH. Seit Einführung der Verordnung arbeitet das Öko-Institut für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung dieser Regularien

Der „sichere Umgang mit Chemikalien“ ist ein zentrales Anliegen der EU-Chemikalienverordnung REACH. Seit Einführung der Verordnung arbeitet das Öko-Institut für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung dieser Regularien, gemeinsam mit der Politik, Wirtschaftsunternehmen und Verbraucherschutzinitiativen.

Zusammen mit der Sonderforschungsgruppe für Institutionenanalyse - Sofia untersuchte das Öko-Institut, welche Änderungen der REACH-Verordnung die Umwelt und die menschliche Gesundheit besser vor Belastungen durch besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) in Verbraucherprodukten schützen können. Der besondere Fokus lag dabei auf Produkten, die in die EU importiert werden. Im ersten Teil der Studie  wird die Vereinbarkeit einer erweiterten Zulassungspflicht für importierte Produkte, die SVHC enthalten,  anhand der Vorgaben des Welthandelsrechts (WTO und TBT-Übereinkommen) begutachtet.

Der zweite Teil der Studie enthält sieben Regelungsvorschläge des Öko-Instituts, mit denen Informationslücken zum Vorhandensein von SVHC in Produkten geschlossen werden können, sowie die Weitergabe der Informationen in der Herstellungskette und an die Verbraucherinnen und Verbrauchern verbessert werden kann. Besonders hervorzuheben sind die Vorschläge zu folgenden Gesichtspunkten:

·        Standardisierung der Kommunikation in der Lieferkette

·        Informationsbedingungen für die registrierte Verwendung

·        Kennzeichnungspflicht für Produkte, die besonders besorgniserregende Stoffe enthalten

Die Ergebnisse wurden kürzlich auf einem Workshop in Brüssel mit Expertinnen und Experten aus Industrie, NGOs und der Wissenschaft diskutiert sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und der ECHA (Agentur zur Organisation und Kontrolle der REACH-Regelungen)..

Hier finden Sie die Workshop-Präsentation des Öko-Instituts in englischer Sprache:

„Further Options to improve information and communication on articles containing SVHC”

Die weiteren Präsentationen aus dem Workshop finden Sie auf der Internetseite von Sofia Darmstadt.


Ansprechpartner am Öko-Institut:

Andreas Hermann, LL.M.

Senior Researcher in Institutsbereich
<link das-institut institutsbereiche umweltrecht-governance>Umweltrecht & Governance
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt

Tel.: +49 6151 8191-158

E-Mail: a.hermann@oeko.de

 

Prof. Dr. Dirk Bunke

Senior Researcher im Institutsbereich
<link das-institut institutsbereiche produkte-stoffstroeme>Produkte & Stoffströme
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg

Tel.: +49 761 45295-246

E-Mail: d.bunke@oeko.de