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Freiwillige Kooperation statt Einheitszwang: Erneuerbare Energien für Europa

Die EU-Mitgliedsstaaten sollen künftig beim Ausbau der erneuerbaren Energien stärker zusammenarbeiten. Dabei können sie unterschiedliche Wege gehen, sollen aber voneinander lernen

Die EU-Mitgliedsstaaten sollen künftig beim Ausbau der erneuerbaren Energien stärker zusammenarbeiten. Dabei können sie unterschiedliche Wege gehen, sollen aber voneinander lernen. Um diesen Prozess zu unterstützen, werden in der Europäischen Erneuerbaren Richtlinie verschiedene Mechanismen zur Zusammenarbeit ermöglicht. Das Öko-Institut hat dafür im Projekt „RES4LESS“ die Europäische Kommission beraten, welche Barrieren die Kooperation behindern und wie sie abgebaut werden können.

Ziel ist der Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa auf 20 Prozent bis zum Jahr 2020. Um ihre, jeweils unterschiedlich definierten, Ziele zu erreichen, können die Mitgliedsstaaten Förderregelungen und so genannte „Mechanismen der Zusammenarbeit“ (Joint Projects, Joint Support Schemes und Statistical Transfer) einsetzen. So können sie beispielsweise nachträglich erneuerbaren Strom aus einem Nachbarland einkaufen oder sich an Ausbauprojekten beteiligen.

Praktische Unterstützung für die EU-Mitgliedsstaaten

Um die Zusammenarbeit weiter zu erleichtern, hatte die EU-Kommission zuletzt Guidelines zu den „Mechanismen der Zusammenarbeit“ veröffentlicht, es folgen Musterverträge für die Länder, um Barrieren der Kooperation abzubauen. Darüber hinaus stellt sie Best-Practice-Beispiele und Leitlinien zur Ausgestaltung der Förderinstrumente für erneuerbare Energien vor, an denen das Öko-Institut im Projekt „RES LEGAL“ ebenfalls mitgearbeitet hat.

Mit diesen Instrumenten können die EU-Mitgliedsstaaten eigene Methoden weiterentwickeln und auf die jeweiligen nationalen Gegebenheiten zuschneiden, um ihre Erneuerbaren-Ziele zu erreichen.

Weitere Informationen

Broschüre „RES4LESS – Cost efficient and sustainable deployment of renewable energy sources towards the EU 20% target by 2020, and beyond” [in englischer Sprache]

Weitere Informationen und Ergebnispublikationen aus dem Projekt RES4LESS [in englischer Sprache]

Weitere Informationen und Ergebnispublikationen aus dem Projekt RES LEGAL [in englischer Sprache]

Ansprechpartner

Dr. Dierk Bauknecht
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Energie & Klimaschutz
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg
Tel. +49-761/45295-230
E-Mail d.bauknecht@oeko.de

Christoph Heinemann
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Energie & Klimaschutz
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg
Tel. +49-761/45295-228
E-Mail c.heinemann@oeko.de