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Fördergelder für Nachwuchsforschergruppe bewilligt

1,76 Millionen Euro für Projekt zum Thema Ökosystemleistungen / Öko-Institut untersucht internationale Governancestrukturen Eine Nachwuchsforschergruppe, in der auch eine Wissenschaftlerin des Öko-Instituts vertreten ist, hat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Förderschwerpunkts „Sozial-ökologische Forschung“ (SÖF) Gelder in Höhe von 1,76 Millionen Euro erhalten. Die sieben WissenschaftlerInnen wollen Erkenntnisse darüber gewinnen, in welcher Weise wirtschaftliche Anreize so eingesetzt werden können, dass Umwelt- und Lebensqualität in mitteleuropäischen Kulturlandschaften steigen.

1,76 Millionen Euro für Projekt zum Thema Ökosystemleistungen / Öko-Institut untersucht internationale Governancestrukturen

Eine  Nachwuchsforschergruppe, in der auch eine Wissenschaftlerin des Öko-Instituts vertreten ist, hat vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Förderschwerpunkts  „Sozial-ökologische Forschung“ (SÖF) Gelder in Höhe von 1,76 Millionen Euro erhalten. Die sieben WissenschaftlerInnen wollen Erkenntnisse darüber gewinnen, in welcher Weise wirtschaftliche Anreize so eingesetzt werden können, dass Umwelt- und Lebensqualität in mitteleuropäischen Kulturlandschaften steigen.

Die  Kulturlandschaften Europas erbringen eine Vielzahl von Leistungen, die bislang wenig von der Gesellschaft wahrgenommen, anerkannt und entgolten werden, so genannte „Ökosystemleistungen“. Hierzu zählen unter anderem die Regulation des Klimas und der Hochwasserschutz, aber auch kulturelle Leistungen für den Tourismus. In den vergangenen Jahren hat sich weltweit der Trend verstärkt, solche Leistungen in kommerzielle Güter zu verwandeln und auf Märkten zu handeln. Beispiele sind Honorierungsmechanismen zum Erhalt von Wäldern, handelbare Naturschutzzertifikate oder vertragliche Kooperationen zum Trinkwasserschutz zwischen Landwirten und Trinkwasserproduzenten. Noch ist allerdings kaum absehbar, welche Auswirkungen solche Marktmechanismen auf Ökosysteme, Landschaften und Landnutzung haben, falls sie großflächig zum Tragen kommen.

Die interdisziplinär zusammengesetzte Gruppe wird sich dieser Thematik widmen. Sie möchte dabei auch aufzeigen, wie Klimaschutz, der Erhalt biologischer Vielfalt und weitere Ziele der Landnutzung besser aufeinander abgestimmt werden können. Während ein Großteil der Untersuchungen exemplarisch in den Biosphärenreservaten Oberlausitz und Schwäbische Alb durchgeführt werden, betrachtet das Öko-Institut die Rolle internationaler Rahmenvorgaben für die Entstehung und Gestaltung von Marktinstrumenten.

Der Forschungsgruppe mit dem Titel „Marktbasierte Instrumente für Ökosystemleistungen – Triebkräfte, Wirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten am Beispiel von Klima- und Naturschutz in mitteleuropäischen Kulturlandschaften“ gehören neben dem Öko-Institut noch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Projektleitung), das Ecologic Institut Berlin und das Institut für Landespflege der Universität Freiburg an.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite >> 

Ansprechpartnerin

Franziska Wolff
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Umweltrecht & Governance
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