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Ressourcenfieber – Kühler Kopf für wertvolle Rohstoffe

Öko-Institut entwickelt gemeinsam mit europäischem Industrieverband Vorschläge für effizientere Ressourcennutzung in Europa und weltweit Das Öko-Institut hat gemeinsam mit Eurometaux, dem Dachverband der europäischen Nichteisenmetall-Industrie, Vorschläge für eine effizientere Ressourcennutzung der EU entwickelt. Als Ergebnis werden in einem gemeinsamen Bericht zehn konkrete Maßnahmen vorgestellt wie wertvolle Nichteisen-Metalle in der EU besser genutzt werden können. Einsatz finden diese für Schlüsseltechnologien essentiellen Rohstoffe u.a. in der Bau-, Elektronik-, Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie dem Energie- und Maschinenbausektor.

Öko-Institut entwickelt gemeinsam mit europäischem Industrie¬verband Vorschläge für effizientere Ressourcennutzung in Europa und weltweit

Das Öko-Institut hat gemeinsam mit Eurometaux, dem Dachverband der europäischen Nichteisenmetall-Industrie, Vorschläge für eine effizientere Ressourcennutzung der EU entwickelt. Als Ergebnis werden in einem gemeinsamen Bericht zehn konkrete Maßnahmen vorgestellt wie wertvolle Nichteisen-Metalle in der EU besser genutzt werden können. Einsatz finden diese für Schlüsseltechnologien essentiellen Rohstoffe u.a. in der Bau-, Elektronik-, Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie dem Energie- und Maschinenbausektor.

Diese und weitere Ergebnisse der Arbeit des Öko-Instituts zum Thema nachhaltige Rohstoffnutzung präsentiert die Website http://resourcefever.org. Mit aktuellen Informationen zu Ressourcen und der Nachhaltigkeit in Gewinnung, Einsatz und Recycling ist sie Anlaufstelle für diejenigen, die qualifizierte Informationen suchen für die Bewertung der politischen Prozesse und nachhaltiger Lösungen in der Industrie.

„Die relativ rohstoffarme Europäische Union muss besser mit den in der EU vor¬handenen Sekundär-Rohstoffen umgehen“, erklärt Dr. Matthias Buchert, Bereichsleiter Infrastruktur & Unternehmen am Öko-Institut. „Das heißt, wir müssen Schrotte und alte Produkte besser sammeln, zerlegen und recyceln. PV-Module, Computer, Altfahrzeuge usw. enthalten seltene und teure Rohstoffe wie Kupfer, Indium, Platin, Silber oder Gold. Wir müssen sicherstellen, dass Recyclingprozesse für Materialströme aus der EU, die in Schwellen- und Entwicklungsländern stattfinden, hochwertigen Standards und weltweit einheitlichen Regeln folgen, damit unnötige Umweltbelastungen und Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden.“

Es müssen kooperative Ansätze für die Recyclinginfrastruktur in Entwicklungs- und Industrieländern entwickelt und gefördert werden. Für solche und weitere Recyclingthemen braucht es zusätzliche internationale Forschung- und Entwickl¬ungsprojekte. Der Bericht spricht zudem Empfehlungen aus, wie der illegale Export von Elektroschrott und Altautos verhindert werden kann. Hier sind neben der EU auch die Mitgliedsländer gefragt, um die bereits bestehenden Regelungen auch tatsächlich umzusetzen. Die EU ist gefordert dies durch bessere Regelungen für die Kennzeichnung auf den Zollpapieren zu unterstützen.

Die Ergebnisse von Öko-Institut und Eurometaux liefern einen Beitrag zur Fortschreibung der Aktivitäten der Europäischen Kommission im Rahmen der Rohstoff¬initative (Raw Materials Initiative). Die Kommission erarbeitet seit November 2008 Richtlinien für eine optimierte Rohstoffnutzung für die EU. Ende 2010 soll dem Europäischen Rat und Parlament ein Bericht mit Aktionsplan vorgestellt werden.

Ansprechpartner:

Dr. Matthias Buchert
Bereichsleiter des Institutsbereichs Infrastruktur & Unternehmen
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt
Telefon: +49 (0)6151 8191-11
<link>E-Mail Kontakt

Dr. Georg Mehlhart
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutsbereichs Infrastruktur & Unternehmen
Öko-Institut e.V., Büro Darmstadt
Telefon: +49 (0)6151 8191-11
<link>E-Mail Kontakt

Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.