Krisenreport für nukleare Risiken: Neues Spendenprojekt des Öko-Instituts

Das Spendenprojekt 2017 des Öko-Instituts will die nuklearen Risiken in Krisengebieten begrenzen. Unterstützen Sie uns dabei!

Nukleare Anlagen: Gefahrenpotenzial in Krisengebieten

Kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine, bewaffnete Kämpfe in Pakistan, schwelende Konflikte um Iran und Nordkorea: Konflikte und Krisenherde nehmen weltweit zu – damit wächst zugleich die Verwundbarkeit der nuklearen Anlagen in diesen Regionen. Es besteht die reale Gefahr, dass es durch die Folgen gewaltsamer Auseinandersetzungen zur Freisetzung radioaktiver Stoffe kommt – beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Doch darüber wird öffentlich wenig berichtet oder gar diskutiert.

Mit seinem aktuellen Spendenprojekt „Krisenreport und Krisenbarometer für nukleare Risiken“ will das Öko-Institut dem entgegenwirken und aufzeigen, dass nukleare Risiken nicht nur existieren, sondern klar benannt werden müssen. Das Ziel: fundierte Informationen an die Öffentlichkeit bringen, Grundlagen für Diskussionen schaffen und konkrete Maßnahmen vorschlagen, die die nukleare Sicherheit weltweit erhöhen.

Konflikte und Risiken der Kernenergie

Funktionierende Stromnetze, verfügbare Ersatzteile, qualifizierte Ausbildung von Personal, regelmäßige behördliche Prüfungen: Atomkraftwerke bedürfen einer umfangreichen institutionellen und materiellen Infrastruktur und stabiler inner- und zwischenstaatlicher Verhältnisse. Konflikte gefährden diese Infrastruktur, etwa durch unbeabsichtigte Kollateralschäden an der Energieversorgung oder aber durch bewusste Sabotage.

Zwar wird bislang davon ausgegangen, dass absichtliche Angriffe auf kerntechnische Anlagen tabu sind – aber ist dies tatsächlich so? Statt auf ein unsichtbares Tabu zu vertrauen, müssen die Risiken klar benannt und internationale Vereinbarungen zur Ächtung eines Angriffs auf nukleartechnische Anlagen getroffen werden.

Spendenprojekt „Krisenreport und Krisenbarometer“ des Öko-Instituts

Mit einem Krisenreport will das Expertenteam des Öko-Instituts den Zusammenhang zwischen Konflikten und nuklearer Sicherheit sichtbar machen. Dafür planen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Informationen zur potenziellen Beeinträchtigung kerntechnischer Anlagen auf einer interaktiven Webseite zu bündeln. Ein globales Krisenbarometer für nukleare Sicherheit soll anschaulich die jeweiligen Konflikte und die betroffenen nuklearen Anlagen aufzeigen. Das Expertenteam des Öko-Instituts wird die Inhalte regelmäßig aktualisieren und die Öffentlichkeit auch kurzfristig bei neuen Spannungen informieren, sofern nukleare Anlagen betroffen sind.

Nicht zuletzt soll durch das Spendenprojekt auch ein notwendiger politischer Druck aufgebaut werden, um internationale Vereinbarungen leichter zu treffen, die zu einer Ächtung von Angriffen auf kerntechnische Anlagen führen.

Unterstützen Sie uns dabei – spenden Sie für unser Projekt!

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Ausführliche Informationen zum Spendenprojekt 2017 „Krisenreport und Krisenbarometer“ des Öko-Instituts