
Endlagerstandortsuche für den Schulunterricht
Die Suche nach einem Endlager für die hochradioaktiven Abfälle der deutschen Kernkraftwerke ist gestartet. Dabei darf im Vorfeld deutschlandweit kein Ort bevorzugt oder ausgeschlossen werden. So regelt es das Standortauswahlgesetz, das im Frühjahr 2017 überarbeitet wurde und nun den Suchprozess sowie die Anforderungen an ein Endlager festlegt. Wichtig ist eine umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit. Dafür braucht es Information, insbesondere auch für die junge Öffentlichkeit. Das Thema wird auch die nächste(n) Generation(en) noch begleiten.
Um Jugendliche zu verschiedenen Aspekten der Endlagerung zu informieren und an Prozesse der Bürgerbeteiligung bei der Endlagerstandortsuche heranzuführen, haben das Öko-Institut und das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) mit Unterstützung der Stiftung Zukunftserbe umfangreiches Lehrmaterial zum Thema erstellt und auf Basis des Standortauswahlgesetz von 2017 aktualisiert. Bei der Entwicklung des Konzeptes wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und das eigene Auseinandersetzen mit der Thematik im Mittelpunkt des Unterrichts stehen.
Die Materialien umfassen:

Eine Lehrerhandreichung: Sie enthält einen Verlaufsplan, Protokollbögen, Glossar, Landkarten und andere Materialien zum Ausdrucken – darüber hinaus Empfehlungen für Literatur und Filme sowie Hinweise zu weiteren Informationsquellen.

Einen Lehrervortrag in Form einer Powerpointpräsentation zum Vortragen durch die Lehrkraft als Einstieg in das Thema Endlagerung.

Vertiefende Infokarten zu fünf verschiedenen Themen (Atomrecht, strahlende Abfälle, Strahlenschutz, Beteiligung und Geologie) sowie Beispiele von bisherigen Endlagerprojekten.
Hinweis zu den Urheberrechten: Die Dokumente stehen unter einer CC BY-NC 4.0 Lizenz.