Wissenschaftliche Koordination des BMBF-Förderprogramms `Umwelt- und sozialverträgliche Transformation des Energiesystems`
Die gesellschaftliche und politische Entscheidung für die Energiewende soll zu einer Transformation des Energiesystems führen. Diese geplante Transformation bietet im Gegensatz zu historischen Transformationen die Chance der aktiven Gestaltung des Prozesses. Gleichzeitig aber existieren Voraussetzungen, Einflüsse und unterschiedliche Interessen, die die optimale Transformation erschweren und einer entsprechenden Berücksichtigung in der Planung bedürfen. Zum einen hat der Prozess der Transformation bereits begonnen und Veränderungen durch einzelne Innovationen haben schon statt gefunden (Beispiel Erneuerbare Energien im Strombereich). Zum anderen besteht die große Herausforderung, diese intentionale und beschleunigte Transformation mit beschränkter Steuerbarkeit und bislang unklarer Prozessverantwortung zu koordinieren. Die zahlreich vorhandenen innergesellschaftlichen Konflikte erfordern die Berücksichtigung vieler verschiedener Meinungen und Präferenzen, die den gesamten Prozess sehr komplex und aufwendig machen. Offene Technologieoptionen und überraschende Marktprozesse erschweren zudem die langfristige Planbarkeit. Um diesen vielseitigen Herausforderungen gerecht zu werden und neue Lösungsansätze zu generieren, fördert das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) im Rahmen des Programms "Umwelt- und Gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems" 33 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Das Öko-Institut e.V. ist zusammen mit dem Institut für Sozialökologische Forschung (ISOE) mit der `Wissenschaftlichen Koordination` der Einzelprojekte beauftragt.
Die wissenschaftliche Koordination hat sich die nachstehenden Projektziele gesetzt:
- Die Wirkung der einzelnen Forschungsprojekte und deren Ergebnisse erhöhen.
- Den Wissenstransfer in die Praxis verbessern und beschleunigen.
- Partizipation verstehen und optimal gestalten.
- Methoden zu Transfer und Partizipation systematisch zusammenstellen.
- Transformationsprozesse verstehen und optimal gestalten.
- Die Ergebnisse der Fördermaßnahme projektbegleitend und in synthetisierter Form in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen.
Die Ergebnisse der Projekte und der Beiträge der Wissenschaftlichen Koordination werden projektbegleitend auf einer innovativen Webseite dargestellt: www.transformation-des-energiesystems.de