Folgenabschätzung von ordnungsrechtlichen und fiskalischen Maßnahmen zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung und zur Reduzierung des Fleischkonsums

Das Projekt

Ein zu hoher Fleischkonsum birgt gesundheitliche Risiken. Die Produktion von Fleisch geht mit starken Umwelt- und Klimawirkungen einher und die Nutztierhaltung erfolgt häufig unter nicht hinreichender Berücksichtigung von Tierwohl.

Ordnungsrechtliche und fiskalpolitische Maßnahmen können prinzipiell dazu beitragen, den Konsum pflanzenbasierter Lebensmittel zu steigern und gleichzeitig den Konsum tierischer Nahrungsmittel zu senken. Damit kann ein Beitrag zur Gesundheit und zum Klimaschutz geleistet werden.

Die Durchführung von Maßnahmen, oder Maßnahmenpaketen zum veränderten Preisgefüge von Nahrungsmitteln wird neben Lenkungs- auch Verteilungswirkungen mit sich bringen und unterschiedlich einkommensstarke Haushalte in Deutschland unterschiedlich stark betreffen. Daher ist eine Untersuchung der wirtschaftlichen Folgen hilfreich: sie informiert über die Größenordnungen der jeweiligen Betroffenheiten - bei einzelnen Maßnahmen, als auch bei Kombinationen.

Wir erarbeiten eine quantitative Folgenabschätzung für unterschiedlich einkommensstarke Haushalte in diesen vier Bereichen: Maßnahmen zur Erhöhung des Fleischpreises, Mehrwertsteuerreduzierung auf pflanzenbasierte Produkte, Werbeverbot für Billigfleisch, und der Kombination der genannten Maßnahmen. Die Ergebnisse der quantitativen Untersuchungen betrachten wir auch mit Blick auf in der Literatur diskutierten Maßnahmen zur Tierwohlförderung. Wir fragen uns dabei: Was wirkt wo und wie? Wie wirken Maßnahmen im Zusammenspiel?

Das Projekt führen wir im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit durch.