
Nanotechnologien: Chance für die Nachhaltigkeit?
Anlässlich der Jahrestagung des Öko-Instituts diskutierten die WissenschaftlerInnen des Instituts am 14. September 2010 mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über Chancen und Risiken von Nanotechnologien für die zentralen Herausforderungen unserer Zeit: Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheitsvorsorge. Die Fachkonferenz, die in Darmstadt den wissenschaftlichen Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 30jährigen Bestehen bildete, fragte nach konkreten Nutzenbeiträgen der Nanotechnologien ebenso wie nach Visionen, wie diese für eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise Einsatz finden könnten. „Nanotechnologien in kostengünstigen und dünnschichtigen Solarmodulen oder in feinsten Dämmschichten für Gebäude bieten Möglichkeiten für erneuerbare Energien und im Bereich Energieeffizienz“, erläutert Michael Sailer, Sprecher der Geschäftsführung des Öko-Instituts. „Diese und weitere Einsatzfelder gilt es in den kommenden Jahren auszuloten und für die Erreichung der weltweiten Klimaziele bereitzustellen.“
Die Diskussion richtete ihr Hauptaugenmerk auf die Erörterung von Chancen durch erneuerbare Energien, verbesserten Wärmeschutz und hocheffiziente Energiespeicher, ohne dabei jedoch mögliche Risiken der zum Teil noch wenig erforschten Technologien aus dem Blick zu verlieren. „Besonders wichtig für die Weiterentwicklung zukunftsträchtiger Nano-Anwendungen ist es, transparent zu machen, welchen Nutzen und welche Risiken es für Mensch und Umwelt gibt“, so Sailer weiter. „Nur wenn transparent dargestellt ist, welche möglichen Belastungen spezifische Nanoprodukte haben, kann Vertrauen und Glaubwürdigkeit für Nanotechnologie entstehen.“
Weitere Informationen zur Jubiläumsfeier
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30 Jahre Öko-Institut in Darmstadt:
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Prof. Dr. Rüdiger Iden
BASF SE
Präsentationen aus den Workshops
Workshop I
Nachhaltige Nanotechnologien: Stand und Perspektiven
Dr. Péter Krüger | pdf >>
Inno.CNT
Dr. Astrid Schwarz | pdf >>
Technische Universität Darmstadt, Institut für Philosophie
Workshop II
Nanoprodukte im Nachhaltigkeitscheck: Chancen-Risiko-Bewertung für Unternehmen
Martin Möller | pdf >>
Öko-Institut e.V.
Dr. Marianna Pierobon | pdf >>
BASF SE
Workshop III
Zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit: Wie viel Regulierung braucht die Nanotechnologie?
Dr. Alex Föller | pdf >>
Verband TEGEWA e.V.
Andreas Hermann, LL.M. | pdf >>
Öko-Institut e.V.
Prof. Dr. Rüdiger Iden | pdf >>
Nanotechnology Industries Association
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Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Ansprechpartner
Michael Sailer
Sprecher der Geschäftsführung
Öko-Institut e.V.
Telefon: +49 30 405085-120
+49 6151 8191-20
E-Mail
Martin Möller
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutsbereichs Produkte & Stoffströme und Ansprechpartner für das Thema Nanotechnologie
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg
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Mandy Schoßig
Leiterin Öffentlichkeit & Kommunikation
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Tel.: +49 (0)30-40 50 85-334
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